Das Steildach ist entscheidend für das Erscheinungsbild und die Schönheit des ganzen Gebäudes.
Es schützt Sie durch seinen sorgfältig abgestimmten Aufbau vor den Einflüssen der Witterung und trägt bei entsprechender Wärmedämmung wesentlich zur Energieeinsparung bei. Hierbei bietet Ihnen das Steildach individuelle Gestaltungsmöglichkeiten ganz nach Ihren Vorstellungen und ermöglicht Ihnen behagliches Wohnen im Raum unter dem Dach. Nach neuesten Erkenntnissen der Bauphysik leistet die Dachtechnik heute weit mehr als einfachen Schutz vor Witterungseinflüssen.
Auf Jahre hinaus wirken die perfekt aufeinander abgestimmten Bestandteile des Daches für Ihr Wohlbefinden, den Werterhalt der gesamten Bausubstanz und nicht zuletzt durch ein gesundes Raumklima für Ihre Gesundheit. Eine vernünftig dimensionierte Wärmedämmung – mind. entspr. der Energieeinsparverordnung (EnEV) – reduziert den täglichen Heizenergieeinsatz, sodass sich in den Jahren der Nutzung hohe Einsparungen erzielen lassen.
Ihr Steildach ist rund um die Uhr der Witterung ausgesetzt. Durch Niederschläge, Hitze, Frost und Sturm unterliegt es starken physikalischen Belastungen. Zusätzlich wird durch die ständig steigende Umweltbelastung die äußere Schicht des Daches angegriffen.
Reparieren oder Sanieren?
Sollte ein umfangreicherer Reparaturbedarf erkennbar sein, beraten wir Sie sorgfältig, ob eine Neudeckung gegenüber einer Reparatur die bessere und letztlich kostengünstigere Lösung darstellt.
Bei einer Neudeckung kann das gesamte Dach wirtschaftlicher als in Einzelschritten den anerkannten Regeln der Technik angepasst werden. Energieeinsparung durch eine verbesserte Wärmedämmung, ruhiges Wohnen durch hohen Schallschutz und zusätzlicher Raumgewinn durch Gauben und Dachterrassen sind nur einige Vorteile einer Komplettlösung.
Eine weitere Möglichkeit ist der Einbau von Dachflächenfenstern – einzeln oder als Kombination -, um die alte Dachschräge in eine helle, behagliche Galerie zu verwandeln.
Was schön ist, kann auch ökologischen Nutzen bringen: Ihr Dach kann Brauchwasser für die Gartenbewässerung und den Teich sammeln, photovoltaische Elemente zur Stromgewinnung enthalten, Ihren Wintergarten und Ihr Warmwasser durch Solarthermie heizen und die Blitzschutzanlage zu Ihrem persönlichen Schutz tragen.
Eine sorgfältig geplante und durchgeführte Dachsanierung steigert den Wert des gesamten Gebäudes und bietet individuelle Gestaltungsmöglichkeiten durch die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Materialien und Verarbeitungstechniken.
Einer der ältesten Dachbaustoffe ist der keramische Dachziegel. Der Tonziegel hat durch seine keramische Struktur (Kapillare) die Möglichkeit, Wasser aufzunehmen, zu speichern und wieder abzugeben. Dieser ökologische Vorteil wird ihm im Winter manchmal zum Verhängnis. Durch die Frostwirkung vergrößert sich das Volumen des im Ziegel gespeicherten Wassers und es kann zu Frostbrüchen kommen. Dächer, die mit Tondachziegeln gebaut wurden, prägen seit Jahrzehnten unser Umfeld mit unverwechselbarer Charakteristik. Bauherren und Architekten entdecken den rustikalen Stil und die ökologisch wertvollen Materialeigenschaften im Zeitalter des umweltbewussten Umgangs mit Baumaterialien neu. Die Vielfalt an Farben und Formen lässt heutzutage keine Wünsche mehr offen.
Durch ständig verbesserten Oberflächenschutz, die vielen Formvarianten und den vergleichsweise günstigen Preis ist der Betondachstein zu einem der beliebtesten Dachbaustoffe geworden. Wie beim Tonziegel kann es auch beim Betondachstein zu Frostbrüchen kommen, wenn der Oberflächenschutz beschädigt ist. Selbst bei glanzgranulierten Oberflächen ist häufig Moosbefall zu beobachten. Das Dachsteindach ist für die Realisierung von Wohnbauten und Industriebauten die wirtschaftlichste Variante und das in einer Vielfalt, die auch hier keine Wünsche offen lässt. Dachsteindächer finden Sie überall in unseren Dachlandschaften wieder und eine Langlebigkeit dieses Dachsteins ist ebenfalls garantiert.
Eindeckungen mit Metallen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Gerade bei architektonisch ausgefallenen Dachformen bieten sich Metalle durch ihre gute Formbarkeit an.
Zur Auswahl stehen Kupfer, Zink, Aluminium, Blei und Edelstahl in den verschiedensten Farbgebungen und Gestaltungsmöglichkeiten. Durch die verfalzte Ausführung der Überdeckungen bieten Metalldächer auch bei sehr geringer Dachneigung eine hohe Regensicherheit.
Schieferdächer gehören – vor allem im Bergischen Land und großen Teilen Ostdeutschlands – seit Jahrhunderten zur deutschen Dachlandschaft. Das bis zu 400 Mio. Jahre alte Naturgestein hat sich durch seine hohe Widerstandskraft gegen extremste Witterungsbedingungen bewährt. Zur Auswahl stehen verschiedenste Deckungen, wobei die Altdeutsche Deckung wohl die weithin bekannteste ist. Diese handwerklich sehr aufwändige Art der Schieferdeckung findet man auf Kirchtürmen oder anderen historischen Gebäuden ebenso wie auf Neubauten.